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Monatliches Energiemarkt-Update: Wetter und Geopolitik beeinflussen europäische Energiemärkte

By Juni 22, 2024No Comments

Einfluss von Wetterbedingungen

Im vergangenen Monat prägten ungewöhnliche Wetterverhältnisse die europäischen Energiemärkte. Während Zentraleuropa mit regnerischem Wetter und normalen Temperaturen konfrontiert war, brach Großbritannien Temperaturrekorde für den Mai. Diese Bedingungen führten zu einer erhöhten Volatilität und stützten die Strompreise am Spotmarkt in Nordeuropa.

Auswirkungen auf den Strommarkt

In Deutschland erreichten die Strompreise zeitweise über 200 Euro pro Megawattstunde. Besonders bemerkenswert war der Rekord-Ausgleichsenergiepreis von fast 10.000 Euro pro Megawattstunde Anfang Juni, bedingt durch geringere als erwartete Solarstromproduktion, begrenzte französische Exportkapazitäten und einen Mangel an flexibler Kraftwerksleistung.

Entwicklungen auf dem Gasmarkt

Unterdurchschnittliche Einspeicherungen und Befürchtungen über unzureichende Winterreserven trieben die Gaspreise an. Hinzu kamen Probleme wie Wartungsarbeiten in Norwegen, LNG-Verknappung und eine geringere Nachfrage nach LNG-Importen in die EU seit über vier Jahren.

Weitere Einflüsse und politische Entwicklungen

Die europäischen Preise für Emissionszertifikate stiegen aufgrund eines engeren Gasmarktes und spekulativer Short-Positionen. Die jüngsten Wahlen zum Europäischen Parlament könnten jedoch die energiepolitische Landschaft verändern, insbesondere da einige Länder wie Portugal eine Revision ihrer Klimaziele erwägen, um die Kosten für Verbraucher zu kontrollieren.

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