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Handlungsbedarf bei der Energiewende

By Juni 27, 2024No Comments

Herausforderungen im Netzausbau

Während der rasche Zubau der Photovoltaik im Stromsektor positive Entwicklungen zeigt, sieht die Expertenkommission in ihrem Bericht „Energiewende-Monitoring“ weiterhin erheblichen Handlungsbedarf, insbesondere beim Ausbau der Strom- und Wasserstoffnetze.

Ergebnisse des Berichts

Der 440 Seiten starke Bericht, der Daten bis 2024 enthält, wurde an das Bundeswirtschaftsministerium übergeben. Die Kommission attestiert Fortschritte bei der Energiewende, sieht jedoch in vielen Bereichen politischen Handlungsbedarf. Eine Energiewende-Ampel zeigt in den meisten Dimensionen Gelb.

Erneuerbare Energien und Kohleausstieg

Die Experten sehen positive Entwicklungen beim Ausbau der erneuerbaren Energien. 2023 stammten 51,6 Prozent des verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Quellen. Der Kohleausstieg wird durch CO2-Preissteigerungen marktgetrieben erfolgen, doch dafür sind ein beschleunigter Ausbau erneuerbarer Energien und Netze notwendig.

CO2-basierte Energiepreisreform

Die Expertenkommission fordert eine CO2-basierte Energiepreisreform. Dies würde Anreize schaffen, den Verbrauch fossiler Energieträger zu reduzieren und den Umstieg auf erneuerbare Energien zu fördern. Besonders die Elektrifizierung in verschiedenen Sektoren soll dadurch unterstützt werden.

Stromnetzausbau und Wasserstoff

Der Ausbau der Stromnetze ist zentral für die Energiewende. Die Experten betonen auch die Notwendigkeit, das CO2-Netz in die Netzplanungen einzubeziehen. Beim Thema Wasserstoff fordert die Kommission, die Wasserstoffbeschaffung und den Aufbau globaler Handelsplattformen voranzutreiben.

Reaktion des Bundeswirtschaftsministeriums

Philipp Nimmermann, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, nahm den Bericht entgegen und betonte die neue Dynamik beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Der Bericht wird nun ausgewertet und mit den Experten diskutiert.

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